Engagement der Schweiz
Prioritäten der Schweiz
Der Kernbeitrag der Schweiz an den IFAD (IFAD11, 2019–2021) beträgt 41 Millionen Franken. Als Mitglied und Beitraggeberin des IFAD konzentriert sich die Schweiz insbesondere auf folgende Punkte:
- Stärkung der Rolle des IFAD als weltweit tätiger Vermittler und Koordinator zwischen Regierungen, Bauernorganisationen, Frauengruppen, Privatwirtschaft, Agrarforschungsinstituten und anderen Akteuren bei deren Engagement zugunsten der armen Landbevölkerung.
- Nachhaltige sowie sozial- und umweltverträgliche Beteiligung des Privatsektors an den Wertschöpfungsketten im Rahmen gezielter IFAD-Projekte.
- Solider Finanzrahmen und glaubwürdige Strategie zur Sicherung der finanziellen Nachhaltigkeit des IFAD.
- Unterstützung der Aktivitäten des IFAD in fragilen Kontexten: Stärkung des Wissens im Bereich konfliktsensitives Programmmanagement (CSPM) und dessen Anwendung bei der Programmdurchführung.
- Einführung von Massnahmen zur Anpassung an potenzielle Auswirkungen des Klimawandels in allen IFAD-Projekten (Klima-Mainstreaming). Dadurch steigt die Resilienz von Bäuerinnen und Bauern, und die Beiträge der Schweiz an den IFAD wirken nachhaltiger.
- Systematische Berücksichtigung von Ernährungsfragen in allen IFAD-Programmen und -Projekten.
Die Schweiz ist im obersten Entscheidungsgremium, dem Gouverneursrat, vertreten und ist stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat. Dieser entscheidet über das Arbeitsprogramm und genehmigt Projekte, Programme und Kredite.
Ausserdem ist die Schweiz zurzeit Mitglied des Evaluationsausschusses. Seit 14 Jahren unterhält die DEZA eine Partnerschaft mit dem unabhängigen Evaluationsbüro (IOE), weshalb der Beitrag der Schweiz zur Verbesserung des Evaluationssystems grosse Anerkennung geniesst.
Die Schweiz und der IFAD vereinbaren Ziele zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und Produktivität. Dabei sind folgende Aspekte wichtig: nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen, Schaffung nachhaltiger und inklusiver Wertschöpfungsketten auf lokaler und regionaler Ebene, Anpassung an den Klimawandel, Förderung einer ernährungssensitiven Landwirtschaft, Stärkung der Rolle der Frau und Unterstützung von Bauernorganisationen. Mit ihrem aktiven Beitrag an den IFAD kann die Schweiz die internationale Agrarentwicklung beeinflussen und nachhaltiger gestalten.