Ausgewählte Resultate 2015

Weltkarte mit Punkten, die Einsatzgebiete der  DEZA markieren.
Im Bereich Demokratie und Marktwirtschaft engagierte sich die Schweiz 2015 unter anderem in der Region der Grossen Seen (hellgrün), Afghanistan (dunkelgrün) und Haiti (pink). © EDA/DEZA, SECO

Die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz engagiert sich in verschiedenen Ländern für Demokratie und Marktwirtschaft. Die Projekte und Programme der DEZA und des SECO im Jahr 2015 haben zu vielfältigen Resultaten geführt.

In der Konfliktbewältigung und der Friedenssicherung hat sich die Schweiz dank ihres Fachwissens und ihres Engagements für die Menschenrechte als glaubwürdige Akteurin positioniert.

Region der Grossen Seen

Die DEZA bietet beispielsweise in der Region der Grossen Seen im Rahmen eines Programms zur Grundstücksicherung in Burundi den Gemeindebehörden, die für die Registrierung der Grundstücke zuständig sind, ihre Unterstützung an. Für die betroffene Bevölkerung wird es so einfacher, ihre Eigentumsrechte zu erhalten. In schwierigen Fällen werden Dorfgruppierungen direkt in die Lösung von Bodenkonflikten miteinbezogen. Bis heute konnten von fast 850 Bodenkonflikten über die Hälfte mit der Gründung von Versöhnungskommissionen und mit Mediation gelöst und die betroffenen Grundstücke an ihre ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden.

Afghanistan

Dank ihres kontinuierlichen Engagements in zwölf fragilen Partnerländern hat die Schweiz dazu beigetragen, den betroffenen Gebieten wieder eine längerfristige Entwicklungsperspektive zu geben und die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.

In Afghanistan etwa bewirkte die Unterstützung der Menschenrechtskommission und der Zivilgesellschaft durch die DEZA eine Stärkung der Menschenrechte, insbesondere der Rechte der Frauen. Dies zeigte sich in der Wahrnehmung von über 1000 Afghaninnen in 29 Provinzen, die sagten, sie fühlten sich sicherer vor Konflikten. Schliesslich wurden dank der Unterstützung der DEZA, die auch zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Justizsystems beitrug, über 300 erwachsene Häftlinge, darunter 60 Frauen und über 100 Minderjährige, die ohne Verfahren und zu Unrecht verurteilt worden waren, in die Freiheit entlassen.

Haiti

Die von der Schweiz unterstützten politischen und rechtlichen Reformen ermöglichen eine bessere Vertretung der Minderheiten sowie die Ausarbeitung höherer rechtlicher Standards.

In Haiti z.B. unterstützt die DEZA die Regierung dabei, die Frage der schleppenden Gerichtsverfahren und der unbefristeten Präventivhaft anzugehen. Die Haftbedingungen haben sich für über 9000 Inhaftierte, die Rechtshilfe erhielten, schon deutlich verbessert.