Ausgewählte Resultate 2015

Weltkarte mit Punkten, die Einsatzgebiete der DEZA markieren.
Krisenprävention und Nothilfe leistete die Schweiz 2015 unter anderem in Nicaragua und Honduras (pink), in der Region der Grossen Seen (grün) und in Sri Lanka (violett) © EDA/DEZA

Die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz engagiert sich in verschiedenen Ländern für Krisenprävention und Nothilfe. Die Projekte und Programme der DEZA und des SECO im Jahr 2015 haben zu vielfältigen Resultaten geführt.

Die von der Schweiz unterstützten Nothilfe- und Wiederaufbaumassnahmen erreichen direkt rund 3.5 Millionen Menschen pro Jahr. In Konfliktgebieten kommt die Unterstützung der Schweiz an das IKRK jährlich schätzungsweise 1 Million Menschen zugute. Das ebenfalls von der Schweiz unterstützte UNHCR hilft rund der Hälfte der weltweit rund 67 Millionen Vertriebenen, Flüchtlingen und Asylsuchenden. Darüber hinaus stellt die Schweiz ihren UNO-Partnerorganisationen jedes Jahr 80 bis 100 Expertinnen und Experten des SKH zur Verfügung.

Sri Lanka

Die Wiederaufbauhilfe der Schweiz konzentriert sich auf die ärmsten und bedürftigsten Gemeinschaften. Die unterstützten Bevölkerungsgruppen umfassen schätzungsweise 1 Million Menschen pro Jahr. In Sri Lanka beispielsweise erhielten dank des Engagements der DEZA, das 2015 auslief, in den Provinzen Jaffna und Kilinochchi über 5000 Familien, die Opfer des Bürgerkriegs waren, Unterstützung beim Wiederaufbau ihrer Häuser.

Nicaragua und Honduras

Die Schweiz verfügt über viel Erfahrung und grosse Innovationskraft in der Katastrophenvorsorge. Diese hat in den Programmen der DEZA einen hohen Stellenwert. In Nicaragua und Honduras, zum Beispiel, unterstützt die Schweiz in Zusammenarbeit mit 10 Universitäten 34 Gemeinden mit insgesamt 40‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern bei der Identifizierung und Kartografierung von Gebieten mit potenziell hohen Naturrisiken sowie bei der Planung angemessener Vorsorgemassnahmen.

Region der Grossen Seen

Die Schweiz trägt gezielt zur Verringerung der Konfliktursachen und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Krisen in fragilen Kontexten bei. In der Region der Grossen Seen, die von der Schweiz unterstützt wird, etwa unterhalten sieben Organisationen sogenannte «Maisons d’écoute», welche als Zufluchtsorte sowie als Betreuungs- und Beratungszentren für Opfer von (vor allem sexueller) Gewalt dienen. Die Kosten für die Betreuung und die Rechtshilfe werden von der DEZA übernommen. Durch dieses Engagement konnten bis heute über 19 000 Gewaltopfer, 87% davon Frauen, psychosoziale Unterstützung und Rechtshilfe erhalten.