Ausgewählte Resultate 2016
Die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz engagiert sich in verschiedenen Ländern für Demokratie und Marktwirtschaft. Die Projekte und Programme der DEZA und des SECO im Jahr 2016 haben zu vielfältigen Resultaten geführt.
Osteuropa
Seit 2012 unterstützt das Programm der Schweiz die bulgarische Regierung bei der Umsetzung ihrer nationalen Strategie zur Integration der Roma-Bevölkerung. Angestrebt wird eine Verbesserung der Lebensbedingungen dieser verletzlichen Gruppen. Dies soll durch einen besseren Zugang zu Bildungs- und medizinisch-sozialen Dienstleistungen und eine stärkere Teilhabe dieser Gruppen am öffentlichen Leben erreicht werden. So können dank dem Ausbau der Primarschule im Roma-Quartier in der Gemeinde Burgas 200 Kinder eine Vorschule besuchen, die sie besser auf den Schuleintritt vorbereitet.
Mehr Lebensqualität für Roma in Bulgarien, DEZA-Projekt
Die Strategie der DEZA, das Berufsbildungssystem vermehrt auf die Bedürfnisse der potenziellen Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen auszurichten und die Stellenvermittlungs- und Beratungsangebote auszubauen, hat im Westbalkan Früchte getragen. Rund 16‘000 junge Menschen konnten in den weiterhin angespannten Arbeitsmarkt in Bosnien und Herzegowina integriert werden. Diese Massnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, mit öffentlichen und privaten Stellenvermittlungsagenturen sowie mit den Unternehmern konzipiert und umgesetzt.
Nahost und Nordafrika
In der MENA-Region unterstützt das SECO den Aufbau lokaler Wertschöpfungsketten sowie den Handel mit lokal hergestellten, herkunftsgeschützten Spezialitäten. In Tunesien wurden zwischen März 2015 und September 2016 insgesamt mehr als 1500 Personen ausgebildet, z.B. zu Vorteilen der AOC-Zertifizierung, zur Verbesserung von Produktion und Management, zur Herstellung von Spezialitäten wie Harissa, Konfitüre und Sirup, zur Kultivierung von Feigenbäumen oder zur Qualitätssicherung. In Marokko fand ein erster Wettbewerb mit mehr als 350 lokalen Produkten statt, und zwar nach dem Vorbild des Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte im Jura.
Lateinamerika
Von 15‘000 Jugendlichen in Nicaragua, die 2015 und 2016 in den Genuss eines Berufsbildungsprogramms der DEZA kamen, davon 66 Prozent junge Frauen, fanden fast die Hälfte innerhalb eines Jahres eine Arbeit als Angestellte oder als selbständig Erwerbende. Sie erzielten dabei ein Einkommen, das höher war als der gesetzliche Mindestlohn im Land.
