Mehr Transparenz im Rohstoffsektor

Fünf Männer diskutieren während eines offiziellen Treffens an einem Tisch.
An einem Treffen im November 2016 diskutierten Vertreter des Natural Resource Governance Institute und des SECO über Aktivitäten und zukünftige Pläne. © SECO

Die «Extractive Industry Transparency Initiative» (EITI) fördert mehr Transparenz im Rohstoffsektor und dämmt Steuerflucht ein.

Die Schweiz unterstützt ihre Partnerländer darin, die eigenen finanziellen Ressourcen besser zu mobilisieren und auszuschöpfen. Dazu gehört vor allem auch, Steuerflucht und das Umgehen von Steuern im Rohstoffsektor einzudämmen. 

Ein Mittel dazu ist die «Extractive Industry Transparency Initiative» (EITI), die vom SECO und der DEZA unterstützt wird. Die Initiative schafft einen globalen Standard für Transparenz im Rohstoffsektor, der von 50 Staaten umgesetzt wird. Sie stellt beispielsweise sicher, dass Steuern und Zahlungen offengelegt werden, die von Unternehmen an Regierungen fliessen. Die Beträge werden mit den Zahlen der Staatseinnahmen abgeglichen. So werden Diskrepanzen identifiziert und unrechtmässige Abflüsse verhindert. 

Die Schweiz ist im Verwaltungsrat der EITI vertreten und unterstützt die Initiative unter anderem mit einem direkten Beitrag sowie mit bilateralen Programmen zur Umsetzung des Transparenz-Standards in den Schwerpunktländern. Zudem unterstützt  sie ein regionales Trainingszentrum der internationalen Nichtregierungsorganisation «Natural Resource Governance Institute» (NRGI) an einer Universität in Baku, Aserbaidschan. Vertreterinnen und Vertreter der staatlichen Verwaltung, der Medien, der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft aus den Ländern der Region werden darin geschult, die richtigen Informationen im Zusammenhang mit EITI einzufordern und diese zu interpretieren.