Ausgewählte Resultate 2016

Weltkarte mit vier farbigen Punkten
Im Bereich Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen war die Schweiz 2016 unter anderem in Lateinamerika (pink), Afrika (grün) und in Zentralasien (blau) tätig. © EDA/DEZA

Die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz engagiert sich in verschiedenen Ländern für einen Zugang der lokalen Bevölkerung zu Ressourcen und Dienstleistungen. Die Projekte und Programme der DEZA und des SECO im Jahr 2016 haben zu vielfältigen Resultaten geführt.

Lateinamerika

In Peru wurden die Wasserleitungs- und Kundenkataster von Paita und Talara aktualisiert und modernisiert. Zudem wurden Messung und Analyse von produzierten und konsumierten Wassermengen systematischer durchgeführt sowie Lecks besser erkannt und behoben. Auch die Kundenkommunikation wurde verbessert. Dank diesen Massnahmen konnten die Wasserverluste von 2015-2016 in Paita um 19% und in Talara um 6% verringert werden. Die bei Kundinnen und Kunden in Rechnung gestellte Wassermenge konnte im gleichen Zeitraum um 8% bis 10% gesteigert werden.

Afrika

In dem von Gewalt und Extremismus immer stärker betroffenen westafrikanischen Land Tschad gibt es zumindest im Bereich der Grundbildung einen Lichtblick: Fast 200‘000 Kinder, wovon fast die Hälfte Mädchen, konnten 2016 eine der rund 800 Primarschulen besuchen, welche die DEZA unterstützt. Das ist im Vergleich zu 2015 eine Steigerung um 180%. Die hohe Analphabetenrate konnte damit etwas gesenkt werden, bleibt aber mit über 70% immer noch eine der höchsten der Welt. 

Dank Massnahmen der DEZA in verschiedenen Regionen Tansanias im Bereich der Ausbildung von Gesundheitspersonal zur Stärkung der Beratungsdienste für werdende Mütter erhielten bis 2016 rund 1,4 Mio schwangere Frauen eine umfassendere Gesundheitsversorgung. Die Müttersterblichkeit in den betroffenen Regionen geht seit 2012 nachweislich zurück.

Zentralasien

In Tadschikistan nutzen seit 2013 über 13‘000 Personen, davon 72% Frauen, die kostenlosen Rechtsberatungen und die Beratungsdienstleistungen für Opfer häuslicher Gewalt. Es ist das erste Mal, dass arme Menschen Kindergelder, Renten und Rechte erhalten, namentlich Eigentumsrechte bei Scheidungen, sowie die Möglichkeit, ihre Kinder zur Schule zu schicken.