Internationale Zusammenarbeit der Schweiz – Jahresbericht 2017

Eine junge Frau sitzt auf einem Haufen Fischernetze. Sie trägt einen Hut und lächelt. Sie hält ein Werkzeug in der Hand und flickt ein Fischernetz.
Die Ernährungssicherheit von Millionen Menschen hängt vom Fluss Mekong und seinen Ressourcen ab.   © DEZA

Was tut die Schweiz, um globale Herausforderungen zu meistern, Not zu lindern und die Lebensbedingungen von Menschen in ihren Partnerländern zu verbessern? Wie stellt sie die wirksame Umsetzung ihrer Projekte sicher? Der Jahresbericht 2017 der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz gibt Einblicke.

 Marie-Gabrielle Ineichen Fleisch, Direktorin des SECO,  und Manuel Sager, Direktor der DEZA.

Editorial

Die Schweiz hat 2017 erste Erfolge bei der Umsetzung der Botschaft zur internationalen Zusammenarbeit 2017-2020 erzielt.

Eine junge Mutter mit ihrem unterernährten Kind vor einem von der

Mit Krisen, Katastrophen und Fragilität umgehen

Die Unterstützung der notleidenden Bevölkerung bei Krisen und Katastrophen ist eine Priorität der Schweiz. Hunger und Konflikte, Ernteausfälle aber auch Kunst und wie diese den Menschen helfen kann waren Schwerpunkte.

 

 SECO-unterstütztes Tourismus-Projekt in der Dahar-Region in Tunesien.

Nachhaltiges Wirtschaftswachstum fördern

Dank des Engagements im Tourismus, der Zusammenarbeit mit dem Privatsektor sowie durch Bildungsreformen konnten 2017 Arbeitsplätze geschaffen und Finanzdienstleistungen entwickelt werden.

 

Kleiderfabrik in Vietnam, die vom Projekt «Better Work» unterstützt wird.

Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern

Die Schweiz setzt sich für die Achtung, den Schutz, die Förderung und Entwicklung der Menschenrechte ein. Verbesserungen konnten 2017 durch die Optimierung von Arbeitsbedingungen oder Sensibilisierungskampagnen erzielt werden.

 

Malika Zakarneh erhielt für ihr Unternehmen «Jadara Electronics Company» in Jordanien Finanz- und Beratungsdienstleistungen durch die «Bank al Etihad».

Frauen und Männer gleichstellen

Zugang zu Finanzdienstleistungen, Reduktion der unbezahlten Arbeit sowie die Stärkung von Frauen in der Lokalpolitik und die Bekämpfung sexueller Gewalt waren 2017 zentrale Aspekte.

 

Eine Gruppe von Menschen, hauptsächlich Männer, sitzt unter einem Strohdach, alle den Blick in die gleiche Richtung gerichtet.

Migration im Fokus

Migration hat viele Gesichter. Sicherheit, Arbeit und die Suche nach einer besseren Zukunft sind Gründe für das Verlassen der Heimat für Millionen von Menschen.  

 

Ein Mann in einem weissen Arbeitskittel steht vor einer grossen Kiste mit Kakaobohnen. Die Kakaobohnen durchlaufen gerade einen Trocknungsprozess. Der Mann sortiert schadhafte Kakaobohnen aus um die Qualität zu sichern. Er ist konzentriert bei der Arbeit.

Wirksamkeit im Fokus

2017 untersuchten DEZA und SECO über 70 Projekte auf ihre Wirksamkeit bezüglich Beschäftigung und Schaffung von Einkommen – mit erfreulichen Resultaten.

 

Die Grafik zeigt die geografischen Schwerpunkte der bilateralen APD Beiträge im Jahr 2017 sowohl für die DEZA als auch für das SECO. Für die DEZA konzentrierten sich diese zu 38% auf Subsahara-Afrika, zu 24% auf Asien, zu 14% auf Osteuropa und GUS, zu 11% auf Lateinamerika und zu 13% auf Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten. Im Falle des SECO verteilen die APD Beiträge sich zu 35% auf Osteuropa und GUS, zu 26% auf Asien, zu 16% auf Lateinamerika, zu 15% auf Subsahara-Afrika und zu 8% auf Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten.

Statistik – Das Wichtigste in Kürze

Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz und die Ausgaben gemäss den Rahmenkrediten sind wichtige Kennzahlen und dienen dem internationalen Vergleich mit anderen Ländern.