Statistik 2017 – Das Wichtigste in Kürze

Die DEZA und das SECO sind die Hauptakteure der internationalen Zusammenarbeit des Bundes. Ihre Ausgaben stellen den wesentlichen Teil der öffentlichen Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz dar. Diese hat im Jahr 2017 abgenommen und ihr Anteil am Bruttonationaleinkommen (BNE) ist von 0,53% (2016) auf 0,46% gesunken. Die Schweiz bleibt jedoch weiterhin auf dem achten Rang der internationalen Rangliste der Geberländer.

Öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz (APD)

Die öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz wird anhand von international vereinbarten OECD-Richtlinien berechnet. Dieser gemeinsame Rahmen des Entwicklungshilfeausschusses (Development Assistance Committee, DAC) der OECD bietet die Möglichkeit der Vergleichbarkeit und Transparenz zwischen Mitgliedstaaten. Die anrechenbaren Beträge umfassen dabei neben den beiden Hauptakteuren – DEZA und SECO – eine Vielzahl an Stellen des öffentlichen Sektors. Die APD schliesst somit verschiedene Bundesämter, als auch Kantone und Gemeinden mit ein. Im Jahr 2017 flossen 3049 Millionen CHF in die öffentliche Entwicklungshilfe, das sind 480 Millionen weniger als im Vorjahr. Das Verhältnis APD/BNE der Schweiz betrug 2017 0,46%, das ist das tiefste Ergebnis seit 2013 (2016: 0,53%). Beeinflusst wird dieses Ergebnis durch die Entwicklung des BNE, die starke Abnahme der an die APD anrechenbaren Asylkosten in der Schweiz und die vom Parlament beschlossenen Sparmassnahmen.