Bern, Medienmitteilung, 30.04.2009

Angesichts der dramatischen Situation im Norden Sri Lankas leistet das EDA humanitäre Nothilfe und ruft erneut zur Wahrung des humanitären Völkerrechts auf: Die Opfer des Konflikts müssen geschützt und unterstützt werden und der Zugang für humanitäre Hilfe muss gewährleistet sein.

Neben dem ordentlichen Budget von 6,5 Millionen Franken für Sri Lanka gewährt die Schweiz zusätzliche Nothilfe in der Höhe von 1 Million Franken. Mit dieser Hilfe, die für die vom Konflikt im Norden des Landes betroffene Zivilbevölkerung bestimmt ist, werden die Programme des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) und des Welternährungsprogramms (WFP) unterstützt.  

Zudem erhielt das sri-lankische Gesundheitsministerium Medikamente im Wert von 200 000 Franken. Weitere 200 000 Franken gehen an die Hilfsorganisation World Concern für die medizinische Betreuung ziviler Konfliktopfer. Zwei Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe stehen dem UNHCR und dem WFP zur Verfügung. Diese zusätzliche Hilfe ergänzt das für 2009 geplante Engagement der Schweiz in Sri Lanka in den Bereichen Wiederaufbau, Entwicklung, menschliche Sicherheit, Konfliktbewältigung und Friedensförderung.  

Die Lage von Zehntausenden intern Vertriebenen, die im Kampfgebiet eingeschlossen sind, ist dramatisch. Auch die Lage der Flüchtlinge in den Transitzonen und in den geschlossenen Internierungslagern ist äusserst besorgniserregend. Die Schweiz ruft deshalb erneut alle Konfliktparteien dazu auf, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten. Der letzte öffentliche Appell des EDA vom 21. April 2009 hat nichts von seiner Aktualität eingebüsst.  

Die Schweiz appelliert zudem an Sri Lanka, mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten: Die internationalen humanitären Akteure müssen rasch und ungehindert Zugang zu den gefährdeten Menschen im Norden Sri Lankas erhalten.

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