Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Provinz Savanes:
Von Reisen in die Provinz Savanes wird abgeraten.
In Burkina Faso und im Grenzgebiet Togos zu Burkina Faso sind bewaffnete Banden und Terroristen aktiv. Terroristische Anschläge und bewaffnete Angriffe fordern regelmässig Todesopfer. Beispiele:
- Am 17. Juli 2023 wurden bei einem Angriff in der Präfektur Kpendjal (Provinz Savanes) mindestens 12 Soldaten getötet.
- Am 20. April 2023 wurden bei einem Angriff in der Präfektur Tone (Provinz Savanes) mindestens sechs Personen getötet.
- Am 10. Februar 2023 wurden bei einem Angriff in der Präfektur Kpendjal (Provinz Savanes) mindestens 31 Zivilpersonen getötet.
- Am 24. November 2022 wurden bei einem Angriff in der Präfektur Kpendjal (Provinz Savanes) mindestens siebzehn Soldaten getötet.
- Am 14. und 15. Juli 2022 wurden bei einem Angriff auf zahlreiche Dörfer in der Präfektur Kpendjal (Provinz Savanes) mindestens zwölf Zivilpersonen getötet.
Das Entführungsrisiko ist erhöht. In der Provinz Savanes gilt weiterhin der Ausnahmezustand zur Bekämpfung terroristischer Bedrohungen. Der Ausnahmezustand berechtigt die Behörden unter anderem, Hausdurchsuchungen ohne Durchsuchungsbefehl vorzunehmen und die Versammlungs- oder die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Schweizer Staatsangehörige, die beschliessen entgegen der Empfehlung des EDA in diese Region zu reisen, müssen sich bewusst sein, dass die Schweiz nur eng begrenzte – je nach Situation gar keine - Möglichkeit zur Hilfeleistung in Notfällen hat.
Provinz Kara:
Das Risiko von Angriffen und Entführungen besteht auch in der Provinz Kara, insbesondere nördlich der Stadt Kara. Auch gewalttätige Demonstrationen können jederzeit vorkommen.
Informieren Sie sich vor und während Reisen in die Provinz Kara bei den lokalen Behörden über die aktuelle Sicherheitslage. Lassen Sie sich von einer lokalen Vertrauensperson begleiten und seien Sie äusserst vorsichtig.