Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Northern Region:
Es wird abgeraten von Reisen ins Grenzgebiet zu Südsudan sowie in die gesamten Bezirke Nakapiripirit, Moroto, Kotido und Kaabong.
In der Northern Region bedrohen Stammesfehden, ethnische Konflikte und kriminelle Banden zeitweise die Sicherheit. Der Konflikt im Südsudan hat Auswirkungen auf die Sicherheitslage in den angrenzenden Gebieten Ugandas. Ausserdem besteht Minengefahr.
Informieren Sie sich vor Reisen in die Northern Region bei den lokalen Behörden über die aktuelle Sicherheitslage und beachten Sie deren Anweisungen.
Grenzgebiete zur Demokratischen Republik Kongo (Kinshasa):
Von Reisen in die Grenzgebiete zur Demokratischen Republik Kongo wird abgeraten.
Die Eskalation der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo (Provinz Nordkivu) wirkt sich auch auf das ugandische Grenzgebiet aus. Es besteht die Gefahr von Überfällen durch bewaffnete Banden aus dem Nachbarland.
Die Nationalparks können unter folgenden Voraussetzungen besucht werden: Sie besuchen die Nationalparks in organisierten Touren und in Begleitung einer vertrauenswürdigen lokalen Reiseleitung. Sie befolgen die Anweisungen der Parkverwaltungen und der Sicherheitskräfte. Sie lassen grösste Vorsicht walten. Trotz Begleitung durch eine erfahrene lokale Reiseleitung und vorgängigen Erkundigungen bei den lokalen Behörden, kann eine erhöhte Gefährdung nicht ausgeschlossen werden. Zum Beispiel wurden am 17. Oktober 2023 bei einem Angriff auf ein Fahrzeug im Queen Elizabeth Nationalpark zwei ausländische Staatsangehörige und ihr lokaler Reiseführer getötet.
Informieren Sie sich vor Reisen in die gesamten Distrikte Kisoro und Kasese bei den lokalen Behörden und Ihrem Reiseveranstalter über die aktuelle Sicherheitslage und befolgen Sie deren Anweisungen. Lassen Sie sich von einer ortskundigen lokalen Vertrauensperson begleiten.
Diese Grenzgebiete werden von verschiedenen Rebellengruppen aus der Demokratischen Republik Kongo heimgesucht, und es besteht die Gefahr von Landminen. Es besteht ein hohes Entführungsrisiko.
Zeitweise führen Kämpfe zwischen den Regierungstruppen und Milizen in der Demokratischen Republik Kongo nahe der Grenze zu Uganda zu Flüchtlingsströmen in den Distrikt Kisoro, in der südwestlichsten Ecke von Uganda. Es kommt auch zu Angriffen durch bewaffnete Gruppen. Am 16. Juni 2023 sind bei einem Angriff durch Milizen auf eine Schule in Mpondwe im Bezirk Kasese mindestens 41 Personen, hauptsächlich Schülerinnen und Schüler, getötet und mehrere verschleppt worden. Im Dezember 2022 kamen bei einem Angriff einer bewaffneten Gruppierung im Bezirk Ntoroko mehrere Personen ums Leben oder wurden verletzt.
Grenzgebiete zu Ruanda:
Informieren Sie sich vor und während der Reise ins Grenzgebiet zu Ruanda bei den lokalen Behörden über die aktuelle Lage und lassen Sie Vorsicht walten.
Es bestehen politische Spannungen zwischen Uganda und Ruanda, die entlang der Grenze vereinzelt zu bewaffneten Zwischenfällen führen.
Andere, oben nicht ausdrücklich erwähnte Landesteile:
Lassen Sie bei Reisen in die übrigen Regionen des Landes Vorsicht walten und klären Sie die Sicherheitslage mit den lokalen Behörden ab. Besuchen Sie die Nationalparks in organisierten Touren und in Begleitung einer vertrauenswürdigen lokalen Reiseleitung. Befolgen Sie die Anweisungen der Parkverwaltungen und der Sicherheitskräfte. Trotz Begleitung durch eine erfahrene lokale Reiseleitung und vorgängigen Erkundigungen bei den lokalen Behörden, kann eine erhöhte Gefährdung nicht ausgeschlossen werden.