Von Reisen in die Zentralafrikanische Republik und von Aufenthalten jeder Art im Land wird abgeraten.
Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die sich trotz dieser Empfehlung im Land aufhalten, werden gebeten, die Schweizer Botschaft in Yaoundé über ihren Aufenthalt zu informieren:
yaounde@eda.admin.ch
Die Schweiz hat nur begrenzte oder je nach Situation gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen oder zur Unterstützung der Ausreise.
In der Zentralafrikanischen Republik herrscht ein bewaffneter Konflikt. Das Staatsgebiet wird zu einem grossen Teil von verschiedenen bewaffneten Gruppierungen mit unterschiedlichem Hintergrund kontrolliert. Es ist eine Stabilisierungsmission der UNO (MINUSCA) im Einsatz. Trotz mehrerer Friedensabkommen kommt es weiterhin zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die regelmässig zahlreiche Todesopfer und Verletzte fordern, zum Beispiel im Februar 2023 in Ndah, im Juli 2022 in Kembe und im Mai 2022 in Nzako.
Immer wieder werden Anschläge verübt. Diese richten sich gegen Sicherheitskräfte, UN-Friedenstruppen, Hilfsorganisationen und die Zivilbevölkerung. Auch Entführungen kommen vor. Beispiele:
- Am 19. März 2023 wurden bei einem Angriff in der Nähe von Bambari neun chinesische Minenarbeiter getötet und zwei weitere verletzt.
- Im Januar 2023 wurden Sicherheitskräfte am Grenzposten Beloko angegriffen.
- Am 15. Dezember 2022 wurden in Ngarba zwei lokale Mitarbeitende eines Hilfswerks entführt.
- Am 3. Oktober 2022 wurden in der Nähe von Kaita drei Mitarbeitende der MINUSCA getötet, als ihr Fahrzeug auf einen Sprengsatz traf.
Die weitere Entwicklung ist ungewiss. Das Risiko von Angriffen und Entführungen besteht auch für ausländische Staatsangehörige.
Beachten Sie auch die Rubrik:
Terrorismus und Entführungen