Reisehinweise für Trinidad und Tobago

Gültig am:

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Publiziert am: 13.12.2023

Diese Reisehinweise entsprechen der aktuellen Lagebeurteilung des EDA. Sie werden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Beachten Sie auch die nachstehenden länderunabhängigen Reiseinformationen und die Fokus-Themen; sie sind Bestandteil dieser Reisehinweise.

Diese Reisehinweise sind überprüft und mit redaktionellen Änderungen publiziert worden. Die Einschätzung der Lage ist unverändert gültig.

Grundsätzliche Einschätzung

Der persönlichen Sicherheit ist grosse Aufmerksamkeit zu schenken. Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch. 

Die politische Lage kann als stabil bezeichnet werden. Meiden Sie dennoch Demonstrationen jeder Art, denn Ausschreitungen sind möglich.

Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Trinidad und Tobago nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch. Bandenkriminalität, gewalttätige Auseinandersetzungen und Tötungsdelikte zwischen Banden kommen regelmässig vor. Die Opfer des organisierten Verbrechens sind primär ortsansässige Personen.
Einbrüche in unbewachte Ferienhäuser und Hotels sind häufig. Diebstähle, Einbrüche und Raubüberfälle sind oft von Gewalt begleitet. Auch Vergewaltigungen kommen vor.
Vereinzelt werden Entführungen zwecks Lösegelderpressung verzeichnet sowie sogenannte Express-Entführungen; dabei wird das Opfer zu Bargeldbezügen oder Herausgabe von Bankinformationen gezwungen. Am höchsten ist das Risiko in Port of Spain und den anderen Städten, doch auch die Touristenorte bleiben von den Kriminellen nicht verschont.

Beachten Sie unter anderem folgende Vorsichtsmassnahmen: 

  • Wählen Sie eine Unterkunft, die über gute Sicherheitsmassnahmen und über Wachpersonal verfügt.
  • Tragen Sie keine Wertgegenstände (Uhren, Schmuck usw.) und nur wenig Geld auf sich.
  • Deponieren Sie Wertsachen und Reisedokumente im Hotelsafe; tragen Sie jedoch immer eine Kopie Ihres Passes auf sich.
  • Erkundigen Sie sich an Ihrem Aufenthaltsort bei ortsansässigen Kontaktpersonen oder im Hotel ob es Quartiere / Orte gibt, die gemieden werden sollten.
  • Meiden Sie einsame Strände.
  • Unternehmen Sie keine nächtlichen Spaziergänge, und meiden Sie auch in den Städten die schlecht beleuchteten Quartiere.
  • Leisten Sie bei einem Raubüberfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist hoch.
  • Lassen Sie sich von einem im Voraus organisierten Hoteltaxi abholen, wenn Sie nachts auf dem Flughafen Piarco (Trinidad) ankommen; wiederholt sind Reisende im Flughafen von Banden beobachtet, verfolgt und überfallen worden.
  • Unternehmen Sie Ausflüge vorzugsweise in Gruppen und in Begleitung einer vertrauenswürdigen lokalen Reiseführerin oder eines vertrauenswürdigen lokalen Reiseführers.
  • Treffen Sie auch auf Jachten geeignete Sicherheitsvorkehrungen gegen Überfälle und Diebstähle.

Verkehr und Infrastruktur

Auf Trinidad und Tobago herrscht Linksverkehr. Der Strassenzustand ist teilweise mangelhaft. Das unvorhersehbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmenden und überhöhte Geschwindigkeit bilden zusätzliche Risiken. Fahrten mit sogenannten Maxi-Taxis (Kleinbusse) sind nicht empfehlenswert: die Unfallrate ist relativ hoch, und oft werden in diesen Fahrzeugen Diebstähle verübt.

Besondere rechtliche Bestimmungen

Strafbar sind unter anderem:

  • Gleichgeschlechtliche Handlungen
  • Das Tragen von militärähnlicher Bekleidung, auch bei Kindern.

Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz, werden mit hohen Bussen und/oder mit langjährigen Gefängnisstrafen geahndet. Die Polizei ist bei der Verfolgung des Konsums von Drogen sehr streng, speziell auch bei Touristinnen und Touristen.

Für Mord und gewisse andere Delikte kann die Todesstrafe verhängt werden. Die Haftbedingungen sind sehr schwierig.

Naturbedingte Risiken

Trinidad und Tobago liegt in einem Erdbebengebiet. Vulkanausbrüche auf anderen Inseln in der Karibik und Erdbeben können neben Verwüstungen auf dem Land auch Tsunami auslösen.
National weather service - Caribbean Tsunami Warning Program (CTWP)

National Oceanic and Atmosphere Administration (NOAA) – U.S. Tsunami Warning System

Das Land liegt am Rand der Hurrikanzone. Von Juni bis November muss mit starken Regenfällen und gelegentlichen Wirbelstürmen gerechnet werden. Sie können Überschwemmungen, Erdrutsche und Infrastrukturschäden verursachen. Auch der Reiseverkehr kann vorübergehend beeinträchtigt werden.

Beachten Sie die Warnungen und Anweisungen der Behörden.
Trinidad and Tobago Meteorological Service
Office of Disaster Preparedness and Management (ODPM)
World Meteorological Organization

Sollte sich während Ihres Aufenthalts eine Naturkatastrophe ereignen, melden Sie sich möglichst rasch bei Ihren Angehörigen und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Grundversorgung ist gewährleistet. Krankenhäuser verlangen vor Behandlungen in der Regel eine finanzielle Garantie (Kreditkarte oder Vorschusszahlung). Ernsthafte Erkrankungen und Verletzungen werden jedoch mit Vorteil im Ausland (zum Beispiel USA oder Europa) behandelt.

Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat) und konsultieren Sie die Rubrik Reiselinks, wo Sie unter anderem weitere Informationen zu diesem Thema sowie generell zur Reisemedizin finden. Über die Verbreitung von Krankheiten und mögliche Schutzmassnahmen informieren medizinische Fachpersonen und Impfzentren. 
Reiselinks

Nützliche Adressen

Notruf Polizei: 999
Notruf Ambulanz: 811
Zollvorschriften von Trinidad und Tobago: Customs and Excise Divison

Schweizer Vertretungen im Ausland: Wenn Sie im Ausland in eine Notlage geraten, können Sie sich an die nächste Schweizer Vertretung oder an die Helpline EDA wenden.
Schweizer Botschaft in Venezuela

Helpline EDA

Ausländische Vertretungen in der Schweiz: Auskunft über die Einreisevorschriften (zugelassene Ausweise, Visum etc.) erteilen die zuständigen ausländischen Botschaften und Konsulate. Sie informieren auch über die Zollbestimmungen für die Ein- und Ausfuhr von Tieren und Waren: elektronische Geräte, Souvenirs, Medikamente etc.
Ausländische Vertretungen in der Schweiz

Ausschluss der Haftung
Die Reisehinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) stützen sich auf eigene, als vertrauenswürdig eingeschätzte Informationsquellen. Sie verstehen sich als nützliche Hinweise zur Planung einer Reise. Das EDA kann Reisenden aber den Entscheid und die Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung der Reise nicht abnehmen.
Gefahrensituationen sind oft nicht vorhersehbar, unübersichtlich und können sich rasch ändern. Das EDA übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit der Reisehinweise und für die Richtigkeit des Inhalts von verlinkten externen Internetseiten. Es lehnt jede Haftung für allfällige Schäden im Zusammenhang mit einer Reise ab. Forderungen im Zusammenhang mit der Annullierung einer Reise sind direkt beim Reisebüro oder der Reiseversicherung geltend zu machen.

Letzte Aktualisierung 13.12.2023

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