Bundesrat Ignazio Cassis reist nach Japan und in die Volksrepublik China
Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), besucht vom 22. bis 25. April 2025 Japan und die Volksrepublik China. Ziel dieses Asienbesuchs ist es, die politischen Beziehungen zu stärken und die wirtschaftlichen Interessen der Schweiz bei zwei wichtigen Partnern zu fördern. Alle News hier im Ticker.

Bundesrat Ignazio Cassis traf in Peking den chinesischen Aussenminister Wang Yi zum bilateralen Gespräch. © Schweizer Botschaft in Peking
29 April 2025 – Eine Reise geprägt von politischen und wirtschaftlichen, aber auch freundschaftlichen Gesprächen
Zahlreiche Gespräche, Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft sowie Besuchen der Schweizer Pavillons an der Weltausstellung in Osaka und der internationalen Ausstellung für Werkzeugmacheinen in China (CIMT) prägten die Reise von Bundesrat Cassis nach Japan und China.
Die Treffen mit seinen Amtskollegen in Japan und China betonten die wirtschaftliche und politische Bedeutung beider Länder für die Schweiz.
25.04.2025 – Ende der offiziellen Reise von Bundesrat Ignazio Cassis
Der Besuch stand im Zeichen des 75-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen. Die Schweiz war das erste kontinentaleuropäische Land, das ein bilaterales Freihandelsabkommen mit China unterzeichnete.
In Beijing traf Bundesrat Cassis den chinesischen Aussenminister Wang Yi. Im Zentrum des Gesprächs standen die bilateralen Beziehungen, die globale wirtschaftspolitische Lage sowie die Entwicklungen in der Ukraine, im Nahen Osten und in Ostasien. Zudem bekräftigten sie ihr gemeinsames Interesse, die multilaterale Zusammenarbeit zu stärken und sicherheitspolitische Fragen im multilateralen Rahmen anzugehen.
Anlässlich seines Besuchs in Shanghai besuchte Bundesrat Cassis das Unternehmen Schindler – ein Symbol der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt standen die laufenden Verhandlungen über eine Modernisierung des bilateralen Freihandelsabkommens.
Mit seinem Besuch in China würdigte Bundesrat Cassis die historische Tiefe der bilateralen Beziehungen und betont die Bedeutung der Volksrepublik als wichtigsten Wirtschaftspartner der Schweiz in Asien
Mit diesen zwei Tagen in Peking und Shanghai beendete Bundesrat Ignazio Cassis seine Reise nach Japan und China. Die offiziellen Treffen und zahlreichen Begegnungen widerspiegeln die Bedeutung dieser beiden Länder für die Schweiz, insbesondere auf wirtschaftlicher und politischer Ebene.
25.04.2025 – Schweizer Generalkonsulat in Shanghai: Empfang mit der Schweizer Gemeinschaft zum Thema Innovation
Die Reise von Bundesrat Ignazio Cassis findet ihren Abschluss am Empfang mit der Schweizer Gemeinschaft im Schweizer Generalkonsulat in Shanghai. Zum Thema des Empfangs - Innovation – unterstrich der EDA-Vorsteher: «Ihre harte Arbeit und Ihre Innovationen stärken nicht nur unseren Ruf, sondern tragen auch zum wirtschaftlichen Wohlstand sowohl der Schweiz als auch Chinas bei.»
25.04.2024 – Besuch bei der Firma Schindler in Shanghai
Bundesrat Cassis besuchte den regionalen Hauptsitz und das Forschungszentrum der Firma Schindler in Shanghai. Schindler gehört zu den Schweizer Wirtschaftspionieren in China: 1980 gründete Schindler das erste ausländische Joint Venture in China - ein mutiger, bahnbrechender Schritt, der den innovativen Geist und den Mut des Schweizer Unternehmertums widerspiegelt. Im Mittelpunkt stand die Modernisierung des bilateralen Freihandelsabkommens zwischen der Schweiz und China.
24.04.2024 – Bundesrat Ignazio Cassis trifft Aussenminister Wang Yi in Peking
Bundesrat Ignazio Cassis und Aussenminister Wang Yi sprachen über die bilateralen Beziehungen und die Aktualisierung des Freihandelsabkommens.
Die globalen wirtschaftlichen Herausforderungen und Sicherheitsfragen in der Ukraine, im Nahen Osten und in Ostasien wurden ebenfalls thematisiert.
Die beiden Amtskollegen bekräftigten ihr Engagement für die UNO-Charta, das Völkerrecht und die Bedeutung der multilateralen Zusammenarbeit.
Die beiden Minister begrüssen die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen diplomatischer Beziehungen und das Fortbestehen dieser.
24.04.2025 – 75 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Schweiz und China
2025 markiert das 75-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Volksrepublik China. Zur Feier des Jubiläums pflanzte Bundesrat Ignazio Cassis in Anwesenheit einer chinesischen Delegation im Garten der Schweizer Botschaft in Peking eine Kastanie. Der Baum symbolisiert den Blick in die Zukunft der bilateralen Beziehungen der beiden Länder.
Die Schweiz anerkannte am 17. Januar 1950 die Volksrepublik China als einer der ersten westlichen Staaten. Doch die Beziehung der beiden Staaten reicht bis ins Jahr 1906 zurück, als die ersten offiziellen Kontakte zustande kamen. Mit der Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrags wurde die Beziehung 1918 formalisiert. Mit der Lancierung der Politik der Öffnung und der Reformen durch Deng Xiaoping im Jahr 1979 folgten zahlreiche Partnerschaftsprojekte sowohl auf staatlicher Ebene als auch auf der Ebene der Kantone, Städte und Gemeinden.
Die langjährigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Volksrepublik China und der Schweiz führten schlussendlich zur Unterzeichnung eines Freihandelsabkommen 2013. Drei Jahre später wurde die Beziehung zwischen den beiden Staaten durch die innovative Strategische Partnerschaft gestärkt, die über 30 regelmässige Dialoge zu verschiedensten Themen beinhaltet. Ein Beispiel dafür ist der Menschenrechtsdialog zwischen der Schweiz und China, der inzwischen zum 18. Mal abgehalten wurde. 2018 wurde diese Partnerschaft mit der Einführung eines strategischen Dialogs zwischen den Aussenminister der beiden Länder vertieft.
24.04.2025 – Offizieller Besuch des Schweizer Pavillons im CIMT
Die Weiterreise des EDA-Vorstehers führt nach Beijing. Dort besucht Bundesrat Cassis die 19. internationale Ausstellung für Werkzeugmaschinen in China (CIMT).

46 Schweizer Unternehmen werden im «Swiss Pavilion» an der CIMT vertreten sein. Der Pavillon zeigt die Wettbewerbsvorteile der Schweizer Technologiebranche. Zahlreiche Veranstaltungen ergänzen die Ausstellung – wie beispielsweise der «Swiss Evening», eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen. Die Rolle der Maschinenindustrie für die bilaterale Beziehungen zwischen China und der Schweiz betonte Bundesrat Cassis während seiner Rede: «Unsere Beziehungen zu China waren schon immer von Pioniergeist geprägt, wobei der Schweizer Maschinenbau eine entscheidende Rolle gespielt hat.»

Auch 2024 war die Schweiz an einer Industriemesse in China vertreten. Die chinesische Messe für Werkzeugmaschinen in den Bereichen Automatisierung, Medizintechnik und der Automobilindustrie lockte vergangenes Jahr 125'000 Besucherinnen und Besucher an.
23.04.2025 – Stärkung bilateraler Beziehungen
Während seines Besuchs in Tokio führte Bundesrat Cassis bilaterale Gespräche mit mehreren Ministerien, unter anderem mit Aussenminister Iwaya. Er tauschte sich auch mit dem Unternehmen NEC aus, das angekündigt hat, Zürich als neuen globalen Hauptsitz für seine Aktivitäten im Bereich «Digital Government and Digital Finance» zu wählen.
Japan ist ein wichtiger Partner für die Schweiz. Neben den sehr guten wirtschaftlichen Beziehungen pflegen Japan und die Schweiz eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Innovation und Digitalisierung. Gemeinsame Werte und eine starke Vertrauensbasis stärken diese enge Beziehung.
Anlässlich des Schweizer Nationentags auf der Expo 2025 in Osaka, hob der EDA-Vorsteher die Expertise der Schweiz in derInnovation- und Technologie hervor.
23.04.2025 – Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft im Zentrum des Treffens mit Vertretern Japans
Die Treffen zwischen Bundesrat Cassis mit Takehiko Matsuo, japanischer Minister für Wirtschaft sowie Atsushi Nonaka, japanischer Minister für Bildung und Wissenschaft, standen im Zeichen der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Japan und der Schweiz in Bereichen Wirtschaft, Bildung, Forschung und Innovation. Weitere Vertiefungs- und Kooperationsmöglichkeiten wurden besprochen.
2007 unterzeichneten Japan und die Schweiz ein Kooperationsabkommen im Bereich Wissenschaft und Technologie. Im Rahmen des bilateralen Programms trifft sich ein gemischter Ausschuss, um über Themen von gemeinsamen Interessen zu diskutieren.
2023 folgte die Eröffnung des Schweizer Swissnex-Konsulats in Japan, dem ersten Wissenschaftskonsulat in Japan. Swissnex fördert die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Start-ups beider Länder.
23.04.2025 – Austausch mit dem Präsidenten von NEC, Takayuki Morita
In Tokyo traf EDA-Vorsteher Ignazio Cassis den Präsidenten und CEO von NEC, Takayuki Morita. NEC, ein weltweit tätiger japanischer Technologiekonzern mit Hauptsitz in Tokio, unterhält enge wirtschaftliche Beziehungen zum Schweizer Fintech-Markt. Bei dieser Gelegenheit kündigte NEC an, seinen weltweiten Hauptsitz für den Bereich «Digital Government and Digital Finance» in Zürich anzusiedeln. Diese Entscheidung unterstreicht das starke Ökosystem der Schweiz und spiegelt das Vertrauen und die zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Japan wider.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan wurden 2009 mit dem Freihandelsabkommen intensiviert. Darüber hinaus gehört die Schweiz zu den Top Ten Investitionsländern in Japan, insbesondere in der Pharma- und Elektroindustrie sowie im Finanz- und Versicherungswesen. Gleichzeitig sind japanische Unternehmen die wichtigsten asiatischen Investoren in der Schweiz, insbesondere im Gross- und Einzelhandel.
23.04.2025 – Bundesrat Cassis trifft den japanischen Aussenminister Takeshi Iwaya
In Tokio hat Bundesrat Ignazio Cassis den japanischen Aussenminister Takeshi Iwaya zum bilateralen Gespräch getroffen.
Im Zentrum des Treffens stand die internationale Aktualität, insbesondere der Krieg in der Ukraine und die geopolitischen Herausforderungen in Asien.
22.04.2025 – Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Osaka
Der Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Osaka spiegelt die sehr guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan in den Bereich Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wider. Bundesrat Ignazio Cassis besuchte während seines Aufenthalts die Pavillons der Schweiz und Japans.
Der Schweizer Pavillon ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Swissnex. Das weltweite Netzwerk der Schweiz für Bildung, Forschung und Innovation hat sechs Hauptstandorte, eines davon in Osaka. Die Zusammenarbeit fand im Rahmen eines wissenschaftlichen Programms rund um die Themen «Augment Human», «Life» und «Planet» statt. Der ökologisch vorbildliche Pavillon repräsentiert die Innovationskraft der Schweiz.
22.04.2025 – Offizielle Zeremonie zum Schweizer Nationentag
Zusammen mit einer Delegation aus der Schweizer Wissenschaft und Wirtschaft eröffnete Bundesrat Ignazio Cassis offiziell den Schweizer Nationentag an der Expo 2025 in Osaka. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten hielt Bundesrat Ignazio Cassis eine Rede, in der er die enge Beziehung zwischen der Schweiz und Japan betonte: «Unsere Anwesenheit hier in Osaka ist eine wunderbare Gelegenheit, die tiefe Freundschaft zwischen der Schweiz und Japan zu feiern – eine Beziehung, die vor über 160 Jahren begann. »
Neben den intensiven Wirtschaftsbeziehungen verbindet die zwei Länder eine traditionell enge Zusammenarbeit im politischen und multilateralen Bereich. Japan ist der wichtigste Partner der Schweiz in Asien im Bereich Wissenschaft und Technologie.
22.04.2025 – Bundesrat Ignazio Cassis ist in Osaka angekommen
Die Reise von Bundesrat Ignazio Cassis, die sowohl einen Besuch in Japan als auch in China umfasst, findet ihren Anfang in Osaka. Der EDA-Vorsteher wird neben den Treffen mit offiziellen Vertreterinnen und Vertreter der japanischen Regierung, den Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Osaka besuchen.
17.04.2025 – Bundesrat Ignazio Cassis reist nach Asien
Vom 22. bis 25. April 2025 reist Bundesrat Ignazio Cassis nach Japan und in die Volksrepublik China. Neben der Festigung der bilateralen Beziehungen steht die Vertiefung des politischen Dialogs mit den zwei wichtigen Partnern der Schweiz in Asien im Fokus.
In Japan wird der Schwerpunkt auf den Bereichen Innovation, Technologie, Handel und multilaterale Zusammenarbeit liegen. In China wird sich der Austausch hauptsächlich auf die bilateralen Beziehungen, wirtschaftliche Herausforderungen und aktuelle geopolitische Fragen konzentrieren.
Medienmitteilung: Bundesrat Ignazio Cassis zu offiziellen Besuchen in Japan und China, 17.04.2025